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Serie Nachhaltigkeit im Betrieb

Mittelständler bringt ökologische und soziale Ziele in einer Strategie zusammen

Der Tauberbischofsheimer Hersteller von Bühnenelementen Mott Mobile Systeme verfolgt eine langfristige Transformationsstrategie hin zu mehr Klimaschutz. Dies beinhaltet aber auch soziale Aspekte und Maßnahmen für die Mitarbeiterbindung.

80 Prozent seines Strombedarfs deckt der Betriebaus eigenen Quellen, vor allem durch Photovoltaik und ein Blockheizkraftwerk.

Mott/Sabrina Kimmig-Oehler)

Tauberbischofsheim. Wenn für Unternehmen Nachhaltigkeit mehr bedeutet als nur CO 2 -Vermeidung und das auch gelebt wird, dann kann dies der angepeilten Transformation zusätzliche Dynamik verleihen. In Tauberbischofsheim zeigt die Mott Mobile Systeme, ein mittelständischer Hersteller von mobilen Podesten und Bühnenelementen mit rund 50 Beschäftigten, wie das aussehen kann.

Basierend auf einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie wurden dort über Jahre konsequent Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Ressourcenschonung und auch Mitarbeiterengagement umgesetzt. Damit soll der Betrieb klima- und umwelt- und mitarbeiterfreundlicher werden. Für dieses Engagement wurde Mott im vergangenen Jahr für den Umweltpreis Baden-Württemberg nominiert.

80 Prozent des Strombedarfs wird aus eigenen Quellen gedeckt

„Wir wollen uns weiter zukunftsgerecht neu aufstellen und modern ausrichten“, erklärt Mott-Geschäftsführer Jürgen Junker. Dazu gehöre auch, sowohl ökologische als auch soziale Aspekte zu berücksichtigen. So setzt das Unternehmen auf erneuerbare Energien, darunter Photovoltaikanlagen und ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk. Das deckt rund 80 Prozent des eigenen Strombedarfs. Zudem wurden Produktionsprozesse optimiert, etwa durch den Einsatz wasserbasierter Lacksysteme und die Umstellung auf LED-Beleuchtung.

Auch bei der betrieblichen Mobilität strebt das Unternehmen eine Umstellung zu mehr Klimafreundlichkeit an. Elektrofahrzeuge ersetzen sukzessive den konventionellen Fuhrpark, und Videokonferenztechnik reduziert Dienstreisen der Mitarbeiter.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Mitarbeitereinbindung. Mott fördert ein positives Arbeitsumfeld und betont die Bedeutung engagierter Mitarbeiter für den wirtschaftlichen Erfolg und die Umsetzung nachhaltiger Konzepte.

Menschen mit Behinderung ins Team integriert

Auch soziales Engagement gehört zur Nachhaltigkeitsstrategie. Durch eine enge Kooperation mit der Caritas vor Ort konnten im Unternehmen drei Vollzeitstellen für Menschen mit Behinderung aus den Caritas-Werkstätten Alois Eckert geschaffen werden. Das Unternehmen ist zudem Partner im Klimabündnis Baden-Württemberg und verpflichtet sich damit zu ambitionierten Emissionszielen.

Für andere Unternehmen kann der Ansatz von Mott wertvolle Impulse liefern. Die Nachhaltigkeitstransformation kann zusätzlich Schwung bekommen, wenn ökologische, ökonomische und soziale ganzheitlich in den Blick genommen werden. Wichtige Schritte sind die Analyse des Istzustands, die Definition klarer, erreichbarer Ziele, wirkungsvolle Maßnahmen und die Einbindung aller Mitarbeiter. Transparente Kommunikation und kontinuierliche Überprüfung der Maßnahmen tragen zum langfristigen Erfolg bei.

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