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Studie zu Hochschulen für öffentliche Verwaltung

Ludwigsburg und Kehl haben einen hohen Anteil an Studentinnen

Das Zentrum für Hochschulentwicklung hat die Fachhochschulen für Verwaltung in Deutschland einem Datencheck unterzogen. Die Hochschulen in Ludwigsburg und Kehl zeichnen sich demnach im bundesweit durch ihr breites Studienangebot und den hohen Anteil von Studentinnen aus. Aktuell verzeichnen sie zudem einen Bewerberansturm.

Der Frauenanteil an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg (HVF) liegt laut einem aktuellen Datencheck des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) bei rund 64 Prozent, an der Hochschule Kehl liegt er sogar bei 68 Prozent.

dpa/Marijan Murat (links), HS Kehl (rechts))

Ludwigsburg/Kehl. Ein aktueller Datencheck des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Güttersloh widmet sich den 30 Verwaltungsfachhochschulen in Deutschland. Diese bilden laut Definition des Statistischen Bundesamts, „Nachwuchskräfte für den gehobenen nichttechnischen Dienst des Bundes und der Länder“aus.

Die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg (HVF) zählt zu den größten Einrichtungen ihrer Art und ist ein wichtiger Bildungsträger für Kommunal- und Landesverwaltung. „Wir verstehen uns als Impulsgeberin für eine leistungsfähige, bürgernahe Verwaltung“, betont Rektorin Iris Rauskala . „Der aktuelle Datencheck zeigt, wie bedeutend unser Beitrag für den öffentlichen Dienst ist – gerade in Zeiten des demografischen Wandels und zunehmender Komplexität staatlicher Aufgaben“.

Mit fünf Bachelor- und zwei Masterstudiengängen sowie zwei Studiengangkooperationen bietet die HVF ein deutlich breiteres Portfolio als die meisten Verwaltungshochschulen. An der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl sind es zwei Bachelor- und vier Masterstudiengänge sowie drei Studiengangkooperationen. Nur gut ein Viertel aller Fachhochschulen dieser Art unterhält mehr als drei Studiengänge.

Darüber hinaus liegt der Frauenanteil an der HVF bei rund 64 Prozent, an der Hochschule Kehl liegt er sogar bei 68 Prozent. Das ist deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 51 Prozent und den 53 Prozent an der Hochschule für den öffentlichen Dienst im benachbarten Bayern. Der Anteil ausländischer Studierender dagegen ist in beiden Fällen gering, obwohl Kehl wie Ludwigsburg die Internationalisierung durch Forschung und Auslandspraktika stärken. Denn ihre Studierenden sind „wegen ihres speziellen Ausbildungsauftrags nur selten ohne deutsche Staatsbürgerschaft“, heißt es in der Mitteilung des CHE.

In Ludwigsburg wie Kehl steigt derzeit die Zahl der Bewerber deutlich. Mehr als 1600 Interessenten gab es für die insgesamt 900 Plätze im Bachelorstudiengang Public Management. „Ein Anstieg von rund zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist landesweit herausragend und zeigt, dass die junge Generation wieder verstärkt gesellschaftliche Verantwortung übernehmen möchte“, sagt Ina Klingele, Prorektorin für Studium und Lehre der Hochschule Kehl.

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