Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Eingekreist

Betrügerische Knöllchen stören den Tübinger Weihnachtsfrieden

Was müssen Parkende in Tübingen erleben? Einen glatten Betrug! Nicht nur der dürfte bei manchen Stadtbesuchern den Weihnachtsfrieden empfindlich stören. 
Verschneiter Platz mit Fachwerkhäusern und beleuchtetem Brunnen bei Nacht.

Winterwonderland Tübingen – aber der Weihnachtsfrieden in der Unistadt ist trügerisch.

IMAGO/Alexander Gonschior)

Der Advent ist eine friedliche Zeit. Stellen wir uns ein weihnachtlich herausgeputztes Städtchen vor, Tübingen. Die Studentenstadt im Vorweihnachtsglanz: Das stolze Rathaus, die erhabene Stiftskirche, die Gässchen, einkehren in einer Kneipe, Glühwein oder Kinderpunsch, einer muss ja fahren. Die Tüten mit den Weihnachtsgeschenken fest im Griff gehts zurück ans Auto – und dann das: Ein Strafzettel klemmt am Scheibenwischer.

Jetzt heißt es kühlen Kopf bewahren. Die Stadtverwaltung warnt nämlich vor falschen Strafzetteln. Deren Kennzeichen: Kein Behördenverweis, falsche Internetadresse und ein Konto für die Bußsumme, das eine ausländische Bank führt – so etwas gibt es bei der Unistadt schon mal gar nicht, dort setzt man auf heimische Kreditinstitute.

Traurige Gewissheit

Auf was Betrüger so alles kommen. Überklebte QR-Codes an Parkscheinautomaten kennen wir ja. Die sollen Kontodaten in falsche Kanäle leiten. Jetzt also Lügenknöllchen, wo soll das noch enden? Der Fachabteilungsleiter beim Ordnungsamt beschwichtigt. Nach zwei Wochen komme die kommunale Bußgeldrechnung per Post ins Haus geflattert, das sei das Echtheitszertifikat. Damit ist leider auch ein weiterer Punkt Gewissheit: Das Tübinger Ordnungsamt gibt keinen Weihnachtsfrieden. Nix mit Strafaufschub für kleine Parksünden. Damit haben wir es amtlich, der Advent ist doch keine friedliche Zeit.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 199 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch