Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Ostalbkreis-Kommunen sichern mit Genossenschaft Ärzteversorgung ab

Den Weg zur sicheren Ärzteversorgung soll im Ostalbkreis eine weitere Genossenschaft weisen.
IMAGO/Andreas Franke)Aalen. Zwar ergebe sich im Grenzbereich zu Bayern rechnerisch eine Hausarzt-Abdeckung von 94 Prozent, schreibt das Landratsamt in Aalen. Ob der Versorgungsgrad zu halten ist, dürfte aber fraglich werden. Knapp die Hälfte der Mediziner in der Region seien über 60 Jahre alt. Die Nachbesetzung von Hausarztsitzen falle schon jetzt schwer .
Die Genossenschaft IpfMED soll daher medizinische Versorgungszentren übernehmen oder gründen. Damit sollen Ärzte auch im ländlichen Raum die Chance haben, in Anstellung oder in Teilzeit zu arbeiten. Selbstständigkeit und die teure Übernahme oder Gründung einer Praxis sei so keine Voraussetzung für die medizinische Tätigkeit. Allerdings werde die Genossenschaft nur bei Bedarf tätig, erklärt der Vorstandsvorsitzende Markus Knoblauch, parteiloser Bürgermeister von Westhausen.
Berg inspiriert zum Namen
Ärzte und Kommunen können Mitglieder werden. Ein Geschäftsanteil kostet 2000 Euro, wobei Gemeinden je nach Einwohnerzahl Mindestkontingente von bis zu vier Anteilen für die Mitgliedschaft erwerben müssen. Mehr als acht Anteile darf keine Kommune halten. Der Name „IpfMed“ bezieht sich auf den Ipf, den Hausberg des Gesellschaftssitzes Bopfingen . Der Landkreis selbst unterstützt die Gründung, wird aber selbst nicht Mitglied. Im Ostalbkreis gibt es nun vier Genossenschaften. Neben der Neugründung für das östliche Kreisgebiet gibt es Genossenschaften für Ellwangen und Umgebung, den Schwäbischen Wald sowie für den Raum Aalen.