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Beamtenbund: Ulrich Silberbach ist gestorben

Der ehemalige DBB-Chef Ulrich Silberbach starb am Mittwoch.
Andreas Pein)Berlin. Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Beamtenbunds (DBB), Ulrich Silberbach, ist am Mittwoch nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Der gelernte Verwaltungsfachangestellte stand acht Jahre, von 2017 bis 2025, an der Spitze der Organisation, der 1,3 Millionen Beamte, Angestellte und Pensionäre angehören.
„Mit Uli verlieren wir einen großen Kämpfer“, sagte sein Nachfolger Volker Geyer. Er habe wenige kennengelernt, die sich mit so viel Leidenschaft in Auseinandersetzungen geworfen hätten. „Dieses Feuer, diese Leidenschaft wird uns allen fehlen. Die gesamte DBB-Familie trauert mit seinen Angehörigen.“ Silberbach sei es um das große Ganze gegangen – „das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, das Streben nach mehr Miteinander und einem fairen Ausgleich der Interessen“.
Unter Silberbach hatte sich der Verband stärker gewerkschaftlich orientiert. Silberbach selbst hatte in den letzten Jahren die Tarifverhandlungen mit Bund, Ländern und Kommunen geführt – an der Seite der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die mit dem DBB eine Verhandlungsgemeinschaft bildet. Diese Aufgabenverteilung will Geyer, der erst am Montag zu Silberbachs Nachfolger gewählt worden war, beibehalten. Zuvor war die Verhandlungsführung Aufgabe des Fachvorstands Tarifpolitik – ein Posten, den Geyer seit 2017 bekleidete und den seit Montag Andreas Hemsing ausübt, der wie Silberbach aus der Kommunalgewerkschaft Komba stammt.