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Gesundheitsversorgung 

Die Notaufnahmen verzeichnen deutlich mehr Patienten 

Durch die geplante Schließung von Notfallpraxen werden aus Sicht der SPD im Landtag umliegende Notaufnahmen deutlich stärker belastet. „Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg schränkt ihre Angebote zulasten der Krankenhäuser und der Rettungsdienste ein“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Florian Wahl der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Ein Schild weist im Katharinenhospital in Stuttgart auf die Notaufnahme hin.

dpa/Marijan Murat)

Stuttgart. Durch die geplante Schließung von Notfallpraxen werden aus Sicht der SPD im Landtag umliegende Notaufnahmen deutlich stärker belastet. „Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg schränkt ihre Angebote zulasten der Krankenhäuser und der Rettungsdienste ein“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Florian Wahl der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Wahl bezieht sich auf die Antwort der Landesregierung auf eine Landtagsanfrage, in der die SPD-Fraktion die Auswirkungen der Schließung der Notfallpraxis in Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis abgefragt hatte. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hatte den Standort nach einem Gerichtsurteil im Oktober 2023 zunächst vorläufig und im März 2024 dauerhaft geschlossen.

Weitere Notfallpraxen sollen geschlossen werden

Das hatte Auswirkungen auf die Zahl der Patienten in der Notaufnahme. Von November 2023 bis März 2024 wurden in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses an Samstagen und Sonntagen deutlich mehr Patienten behandelt als im Vorjahreszeitraum, also vor der Schließung der Notfallpraxis, heißt es in der Antwort der Landesregierung. Demnach wurden in der Notaufnahme von November 2022 bis März 2023 samstags und sonntags 1072 Patienten behandelt, im gleichen Zeitraum des Folgejahres waren es 1361.

Die SPD erwartet ähnliche Zahlen, wenn weitere Notfallpraxen in Eberbach, Ellwangen, Herrenberg, Kirchheim/Teck, Müllheim, Nagold, Neuenbürg, Oberndorf, Schwetzingen, Tettnang und Wolfach geschlossen werden. Die KVBW hatte bei der Vorstellung ihrer Schließungspläne betont, dass diese nicht zulasten anderer Einrichtungen im Gesundheitswesen gingen. Das sei für ihn nun widerlegt, sagte Wahl.

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