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Kommentar

Die Plattform „X“ passt nicht zur Kommune 

Die Social-Media-Welt dreht sich manchmal rasend schnell. Wie sollen Kommunen darauf reagieren? Einen besonderen Fall haben wir mit einem Kurznachrichtendienst. 

Elon Musk polarisiert nicht nur durch seine Aufgabe für die US-Regierung.

dpa/Shawn Thew - Pool via CNP)

Wie einfach war es früher, als das Amtsblatt zur wöchentlichen Pflichtlektüre der geneigten Bürgerschaft zählte. Heute ist es bei der kommunalen Kommunikation komplizierter: Zwar versprechen Soziale Medien schnelle und ungefilterte Infos für die Bevölkerung, doch Reichweite, Zielgruppe und Anbieter mahnen zur Vorsicht, insbesondere wenn es um so einen umstrittenen Dienst wie „X“, vormals Twitter, geht.

Interessenkonflikte und Kettensäge

Die Reichweite der Kurznachrichten mag gering sein, die Zielgruppe aber ist interessant: Journalisten und Politiker tummeln sich dort, allerdings auch viele rechtsextreme Mandatsträger, die ungehemmt ihre Weisheiten in die Welt posaunen. Diese Entwicklung hat der Tech-Milliardär Elon Musk verschärft. Er nutzt die Plattform für seine rechtspopulistische und libertäre Agenda. Er promotet die AfD. Er schert sich nicht um Interessenskonflikte und propagiert schamlos die Kettensäge für die staatliche Daseinsvorsorge . Verwaltungen sollten gut überlegen, ob sie in so einem Umfeld kommunizieren wollen. Sie unterstützen so denjenigen, der das verneint, wofür ein Rathaus in Deutschland steht.

Lesen Sie hier unseren Bericht zu dem Thema.

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