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Parteien

AfD als „rechtsextremistisch“ eingestuft: Grünen-Chef fordert Verbot 

Für den Verfassungsschutz ist die gesamte AfD gesichert rechtsextremistisch. Die Südwest-Grünen sehen in ihr eine massive Gefahr für die Demokratie.

Aufsteller mit dem Schriftzug „Alternative für Deutschland" und dem Logo der AfD.

dpa/Christoph Reichwein)

Stuttgart. Der baden-württembergische Grünen-Landeschef Pascal Haggenmüller hat ein Verbot der AfD gefordert. Haggenmüller sagte in Stuttgart, dass Bundesamt für Verfassungsschutz habe bestätigt, was man seit Jahren in den Parlamenten und auf der Straße erlebe: „Die AfD ist eine massive Gefahr für unsere Demokratie und Gesellschaft.“ Jetzt sei es wichtig, nicht bei der schlichten Beobachtung zu bleiben, sondern sich als Demokratie auch wehrhaft zu erweisen. „Es geht darum, die Möglichkeit des Parteiverbots der AfD zu nutzen, um die politischen Strukturen der Verfassungsfeinde zu zerschlagen und ihre Finanztöpfe trockenzulegen.“

Verfassungsschutz stuft AfD als gesichert rechtsextremistisch ein

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte zuvor die AfD als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die gesamte AfD gilt damit als verfassungsfeindlich. Diese Bewertung hatte zuvor nur für die Landesverbände Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gegolten.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte, spätestens nun sei klar: „Der Anschein der Bürgerlichkeit ist entlarvt.“ Die Entscheidung bestätige auch: Es gebe gute Gründe, dass der Verfassungsschutz die AfD in Baden-Württemberg seit 2022 beobachte. „Auf jeden Fall müssen wir hier und jetzt die politische Auseinandersetzung mit der AfD weiter suchen. Wir müssen immer und immer wieder entlarven, dass diese angebliche Alternative keine Alternative ist und unser demokratisches Miteinander verächtlich macht.“

(dpa/lsw)

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