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Landtagswahl 2026

Baden-Württemberg wählt 2026: Diese Politiker wollen Ministerpräsident werden

Bei der Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg stehen die Kandidaten bereits in den Startlöchern. Wer zieht in die Villa Reitzenstein ein? Ein Überblick über die Spitzenkandidaten.

Wer beerbt Winfried Kretschmann und zieht 2026 in die Villa Reitzenstein ein?

IMAGO / Arnulf Hettrich/Collage: ant)

Stuttgart. In Baden-Württemberg wird am 8. März 2026 gewählt: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der seit 2011 im Amt ist, wird nicht erneut kandidieren. Mit seinem Rückzug endet seine 15-jährige Amtszeit.

Durch das reformierte Landtagswahlrecht haben Wähler im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage zwei Stimmen: eine für einen Direktkandidaten im Wahlkreis (Kreiswahlvorschlag) und eine für die Landesliste einer Partei. Zudem dürfen erstmals auch 16-Jährige an einer Landtagswahl teilnehmen.

Das sind die Spitzenkandidaten für Kretschmanns Nachfolge

Manuel Hagel (CDU). Foto: IMAGO/Achim Zweygarth

CDU: Manuel Hagel

Der 37-jährige Manuel Hagel wurde beim CDU-Landesparteitag (17. Mai) mit 93,8 Prozent der Stimmen zum Vorsitzenden gewählt . Von den insgesamt 290 abgegebenen Stimmen entfielen 272 auf ihn. Es gab keinen Gegenkandidaten. Der 37-Jährige strebt einen Neuanfang für Baden-Württemberg an. Mit der CDU möchte er „Gutes schaffen“ und sich auf eine Politik für die bürgerliche Mitte konzentrieren. Seit 2016 ist er Landtagsabgeordneter und war von 2016 bis 2021 Generalsekretär der CDU. Seit 2021 ist er Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. Der gebürtige Ehinger ist verheiratet und hat drei Söhne.

Cem Özdemir (Die Grüne). Foto: IMAGO/Metodi Popow

Grüne: Cem Özdemir

Cem Özdemir wurde am 24. Mai 2025 beim Landesparteitag der Grünen in Heidenheim mit 97 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 gewählt. „Ich freue mich, dass Du mein Nachfolger werden willst“, leitet Kretschmann über zu Özdemir . Özdemir wurde 1965 in Bad Urach im Kreis Reutlingen geboren. Seine politische Karriere begann 1981, als er der Partei Die Grünen beitrat. Von 2021 bis 2025 war er Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Er ist geschieden und Vater von zwei Kindern.

Andreas Stoch (SPD). Foto: dpa/Bernd Weißbrod

SPD: Andreas Stoch

Der in Heidenheim geborene SPD-Politiker Andreas Stoch wurde vom SPD-Landesvorstand als Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026 nominiert und anschließend beim Parteitag in Fellbach mit 94,6 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt. Der erfahrene Politiker ist seit 2009 Mitglied des Landtags und war von 2013 bis 2016 Kultusminister des Landes. Seit 2016 ist er Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und seit 2018 Landesvorsitzender der SPD Baden-Württemberg. Stoch  war bereits Spitzenkandidat bei der Landtagswahl vor vier Jahren. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Dr. Hans-Ulrich Rülke (FDP). Foto: IMAGO/Sandy Dinkelacker

FDP: Hans-Ulrich Rülke

Dr. Hans-Ulrich Rülke wurde bereits im Juli 2024 einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 gewählt. Rülke wurde 1961 in Tuttlingen geboren. Sein politisches Engagement bei der FDP begann 1985. Seit 2006 ist Rülke Abgeordneter im Landtag und seit 2009 Vorsitzender der FDP/DVP-Landtagsfraktion. Im Januar 2025 ist er zudem Landesvorsitzender der FDP Baden-Württemberg gewählt worden. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Pforzheim.

Markus Frohnmaier (AfD). Foto: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON

AfD: Markus Frohnmaier

Der 34-jährige Politiker, der in Rumänien geboren wurde, ist in Weil der Stadt-Schafhausen in Baden-Württemberg aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seit 2022 ist er Co-Vorsitzender der AfD Baden-Württemberg. Von 2013 bis 2017 war er Mitglied im Landesvorstand der AfD Baden-Württemberg. Frohnmaier  gilt als enger Vertrauter von AfD-Chefin Alice Weidel und sitzt seit 2017 im Bundestag. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Frohnmaier ist am 31. Mai offiziell zum Spitzenkandidaten gewählt worden. 386 von 387 Delegierten gaben ihm in Heilbronn ihre Stimme. 

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