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Debatten im Landtag vom 28. und 29. Juni 2023

SPD und FDP wollen Kita-Leitungen entlasten – ihre Anträge scheitern im Landtag

Mehr Leitungszeit - das will unter anderem die SPD-Fraktion. Die Regierungsfraktionen sehen jedoch dafür den Bund in der Pflicht.
Eine Erzieherin und ein Mädchen sitzen in einer Kita an einem Tisch.

Mehr Zeit für ihre Aufgaben, das wünschen sich Leitungen von Kindertagesstätten.

dpa/ dpa | Swen Pförtner)

STUTTGART. SPD und FDP wollen, dass Leitungen von Kindertagesstätten mehr Zeit für Ihre Aufgaben erhalten. Doch sie scheiterten mit ihren Entschließungsanträgen im Landtag. Die FDP-Fraktion verlangte, die Finanzierung über 2024 hinaus sicherzustellen, und die der SPD eine höhere Leitungszeit insgesamt. Trotz Einigkeit in der Sache, vor allem in der Bedeutung des Kita-Leitungspersonals für die Qualität des Angebots, lehnten die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU beides ab.

Für die Union sah Volker Schebesta ohnehin vor allem den Bund in der Pflicht und erinnerte an eine Vereinbarung mit der damaligen Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) vor bald zehn Jahren. Damals habe der Bund eine dauerhafte und solide Finanzierungsgrundlage zugesagt. Tatsächlich würden die jetzt bereitgestellten Mittel aber 2024 auslaufen. SPD und FDP könnten sich stark dafür machen, dass diese Ausgaben verstetigt werden.

Ebenfalls für die CDU erinnerte Christiane Staab daran, dass 450.000 Kinder im Land in 9600 Einrichtungen „gebildet, betreut und erzogen“ würden. Diese Zahl zeige, „für wie viele Kinder der Garant für lebenslanges Lernen gelegt wird“.

Dorothea Wehinger (Grüne) brachte eine Entlastung der Leitungen durch die Bereitstellung von Hauswirtschafts- oder Verwaltungskräften ins Gespräch: Kitaleitungen seien „in einer Schlüsselrolle für das ganze System“.

Hans-Peter Hörner (AfD) wiederum verlangte von der Regierung zu handeln, angesichts immer weiter wachsender Aufgaben in den Bereichen Elternarbeit, Personalentwicklung, Teamführung, Konzeptionsentwicklung, Kinderschutz oder Notfallplanung sowie Qualitätsentwicklung und –sicherung.

Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer

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28. und 29. Juni 2023