Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Debatten im Landtag vom 19. und 20. April 2023

Landesmobilitätsgesetz: Hermann will an seinem Zeitplan festhalten

Verkehrsminister Hermann machte in der Regierungsbefragung deutlich, dass die Regelungen zum Landesmobilisierungsgesetz noch in diesem Jahr beschlossen werden müssen. Umfasst wird auch die Möglichkeit für die Kommunen, den neuen Mobilitätspass in einer der vier Varianten einzuführen.
„Wir müssen uns am Riemen reißen und vorankommen“, machte Verkehrsminister Winfried Hermann in der Regierungsbefragung deutlich. dpa | Bernd Weissbrod)

STUTTGART. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will, trotz der Skepsis der CDU-Fraktion, an seinem Zeitplan für die Verabschiedung des neuen Landesmobilitätsgesetzes festhalten. In der Regierungsbefragung machte er deutlich, dass die Regelungen noch in diesem Jahr beschlossen werden müssen, denn „wir haben nicht mehr viel Zeit, um das Klima zu schützen“.

Umfasst wird auch die Möglichkeit für die Kommunen, den neuen Mobilitätspass in einer der vier Varianten einzuführen. Mit diesem Vorgehen sei verbunden, so der Minister, dass es einen Flickenteppich geben werde. Aber die Vereinbarung im Koalitionsvertrag sehe vor, ein Angebot zu eröffnen und die Einführung von den Städten und Gemeinden zu überlassen und sie nicht zu verlangen.

Hermann kündigte an, dass das Land im nächsten Doppelhaushalt mehr Geld in die Hand nehme. Aber auch der Bund, sowie die Kreise und Kommunen „müssen mehr tun als bisher“. Es dürfe nicht wieder hundertmal diskutiert werden, „wir müssen uns am Riemen reißen und vorankommen“.

Die Städte und Gemeinden haben nach den Worten des Verkehrsministers die Möglichkeit, unter vier Varianten zu wählen: „Entweder sie belasten die Arbeitgeber oder die Halter von Fahrzeugen, oder sie bitten die Einwohner zur Kasse, oder sie führen eine Art Maut ein, also eine Nutzerfinanzierung“. Gleichzeitig sei festgelegt, „dass das, was eingenommen wird, wieder an die Bürger zurückgegeben wird“.

Die SPD hatte das Thema in der Regierungsbefragung auf die Tagesordnung gesetzt, nachdem die CDU-Fraktion Hermanns bisherigen Vorstellungen brieflich eine Absage erteilte. Zu Wochenbeginn fand aber ein Gespräch unter den Spitzen der Regierungsfraktionen statt, um einen Kompromiss zu finden.

Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 167,00 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesermeinungen

Bitte loggen Sie sich ein, um zu kommentieren.

19. und 20. April 2023